Wann sollte ein Pferd chiropraktisch behandelt werden?


Prinzipiell sollte jedes leistungsstarke Pferd zur Förderung und Erhaltung der Fitness regelmäßig chiropraktisch behandelt werden. Es empfiehlt sich bei solchen Tieren ein Intervall von jeweils 6 Monaten zur Kontrolle und Prophylaxe.

Zur Erhaltung der Lebensqualität und Weidefitness empfiehlt sich die Behandlung ganz besonders für alte Pferde und ehemalige Leistungssportler.



Spezielle Probleme, die eine chiropraktische Indikation darstellen sind in nachfolgenden Kästen aufgeführt:

Rittigkeitsprobleme


  • Allgemeine Steifheit
  • Abnahme der Lauffreude
  • Erschwertes Untertreten
  • Erschwerte Seitengänge
  • Verwerfen im Genick
  • Mangelhafte Biegung und Stellung
  • Häufig falsches Angaloppieren
  • Taktunreinheit

Schmerz


  • Sattelzwang
  • Kopfschlagen
  • Schweifschlagen
  • Abwehrreaktionen bei bestimmten Lektionen
  • Nach Vollnarkose oder schweren Klinikaufenthalten
  • Nach Stürzen


Fehlstellungen


  • Bockhuf
  • Schweifschiefhaltung
  • Asymmetrische Bemuskelung
  • Sehnenfehlstellungen
  • Beckensteifheit bei Neugeborenen

Internistik / Reproduktion


  • Wiederholt erfolglose Bedeckung
  • Nach Schwergeburt
  • Wiederholte Verstopfungskoliken
  • Asymmetrisches Schwitzen
  • Muskelabbau
  • Müdigkeit

Wann hilft Chiropraktik nicht?


Chiropraktik hilft nicht bei Erkrankungen hinter denen eine primäre pathologische Ursache steckt. Typische Beispiele sind:

  • Frakturen
  • Sehnenläsionen
  • Gelenksentzündungen
  • Gelenkchips
  • Nervenabrisse

Einigen dieser Punkte kann durch prophylaktische Behandlungen vorgebeugt werden, andere können nach schulmedizinischer Versorgung erfolgversprechend nachkuriert werden.